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 zuletzt bearbeitet: Thu, 27 Feb 2020 04:06:39 +0100
Bei subordinierenden Konjunktionen (damit, weil, da, zumal, falls, sofern, so ... dass, sodass, obwohl, obgleich, obschon, indem,bevor, nachdem, als, wenn, während, solange, seit, seitdem, bis, als, wie) steht das konjugierte Verb am Ende des Nebensatzes. Mehr dazu: https://sprachekulturkommunikation.com/koordinierende-und-subordinierende-konjunktionen-uebersicht-und-beispielsaetze/

In Konjunktionalsätzen mit dass oder ob steht das konjugierte Verb am Ende des Nebensatzes.

In indirekten Fragesätzen mit Fragepronomen / Frageadverb steht das konjugierte Verb am Ende des Nebensatzes.

Bei ordinierenden Konjunktionen (und, oder, denn, aber, sondern) werden zwei Hauptsätze miteinander verbunden. Das konjugierte Verb steht an der üblichen (=zweiten) Stelle des Hauptsatzes. Siehe auch https://sprachekulturkommunikation.com/koordinierende-und-subordinierende-konjunktionen-uebersicht-und-beispielsaetze/ für Details.

Bei Konjunktionaladverbien (allerdings, also, andererseits, anschliessend, ansonsten, ansonst, ausserdem, beziehungsweise, bloß, dabei, dadurch, dafür, dagegen, danach, dann, darauf, darum, davor, dazu, deshalb, deswegen, ebenso, ferner, folglich, genauso, immerhin, inzwischen, jedennoch, jedoch, kaum (dass), schliesslich, sonst, später, vorher, zudem, zuvor) steht das konjugierte Verb unmittelbar hinter dem Konjunktionaladverb, also an zweiter Stelle. Mehr dazu: https://wortwuchs.net/grammatik/konjunktion/liste/

Ansonsten gilt für Hauptsätze, dass das konjugierte Verb immer an zweiter Stelle steht: https://deutsch.lingolia.com/de/grammatik/satzbau/hauptsaetze

Der Bindestrich kann zur Hervorhebung einzelner Bestandteile in Zusammensetzungen und Ableitungen verwendet werden, die normalerweise in einem Wort geschrieben werden. Er muss gesetzt werden, wenn die Zusammensetzungen mit (einzelnen) Buchstaben, Ziffern oder Abkürzungen gebildet werden und wenn es sich um mehrteilige Zusammensetzungen mit Wortgruppen handelt.

Darüber hinaus markiert er, als sogenannter Ergänzungsstrich, bei der Zusammenfassung mehrerer Wörter das Ersparen von Wortteilen.

Siehe https://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/bindestrich für Details.

Zusammensetzungen ohne Bindestrich enthalten im Gegensatz zum Englischen keinen Leerschlag. In diesem Fall wird höchstens der erste Buchstabe der Zusammensetzung groß geschrieben.

 zuletzt bearbeitet: Thu, 27 Feb 2020 01:31:27 +0100
© Copyright 2020 Mauricio Bensch (mein-deutschbuch.de)

Konditionalsätze geben eine Bedingung an. Die entsprechenden Fragewörter lauten: "Wann" und "Unter welcher Bedingung":

    Unter welcher Bedingung heiratest du mich? - Wenn du Millionär bist.
    Wann hilft Joachim Elke? - Wenn er Zeit hat.

Ein Bedingungssatz (= Konditionalsatz) ist ein Nebensatz, der mit "falls", "sofern", oder "wenn" eingeleitet wird (Fragewort = "wann", Konjunktion = "wenn" / Vokalwechsel a - e beachten!). Der Nebensatz formuliert die Bedingung, die erfüllt sein muss, damit die Folge, die im Hauptsatz angegeben wird, realisiert werden kann. Bedingungssätze können nicht in der Vergangenheit stehen!

Hauptsatz + Nebensatz

Wann ärgern Sie sich?     
Ich ärgere mich,     wenn sich meine Mitarbeiter verspäten.
Wann werden Mitarbeiter fristlos entlassen?     
Mitarbeiter werden fristlos entlassen,     wenn sie Betriebseigentum entwenden.
Wann loben Sie Ihre Mitarbeiter?     
Meine Mitarbeiter werden gelobt,     falls sie sich besonders für die Firma eingesetzt haben.
Wann wird es Lohnerhöhungen geben?     
Man könne erst über Lohnerhöhungen nachdenken,     wenn sich die Produktivität in unserem Unternehmen verbessert hat.

Nebensatz + Hauptsatz

Wenn sich meine Mitarbeiter verspäten,     ärgere ich mich.
Wenn die Mitarbeiter Betriebseigentum entwenden,     werden sie fristlos entlassen.
Wenn sich meine Mitarbeiter besonders für die Firma eingesetzt haben,     werden sie selbstverständlich gelobt.
Wenn sich die Produktivität in unserem Unternehmen verbessert hat,     könne man über Lohnerhöhungen nachdenken.

Verb Position 1 + Hauptsatz

Die Konjunktion "wenn/falls/sofern" kann auch weggelassen werden. In diesem Fall steht das konjugierte Verb auf Position 1:

Verspäten sich meine Mitarbeiter,     ärgere ich mich.
Entwenden die Mitarbeiter Betriebseigentum,     werden sie fristlos entlassen.
Haben sich meine Mitarbeiter besonders für die Firma eingesetzt,     werden sie selbstverständlich gelobt.
Hat sich die Produktivität in unserem Unternehmen verbessert,     könne man über Lohnerhöhungen nachdenken.

Nominalisierung von Konditionalsätzen

Eine konditionale Angabe kann auch mit einer Präposition-Nomen-Konstruktionen formuliert werden. Die passenden Präpositionen lauten: "bei" (+Dativ), "mit" (+ Dativ), "durch" (+ Akkusativ), "ohne" (+ Akkusativ), "im Falle" (+ Genitiv) sowie "im Falle von" (+ Dativ):

Im Falle einer Verspätung meiner Mitarbeiter ärgere ich mich.
Bei Entwendung von Betriebseigentum werden die entsprechenden Mitarbeiter fristlos entlassen.
Bei besonderem Einsatz für die Firma werden die Mitarbeiter selbstverständlich gelobt.
Im Falle einer Verbesserung der Produktivität in unserem Unternehmen könne man über Lohnerhöhungen nachdenken.
Ohne eine Verbesserung der Produktivität in unserem Unternehmen könne man nicht über Lohnerhöhungen nachdenken.



    Nominale Angaben können auf Position 1 oder im Mittelfeld stehen.
    Die Präposition "ohne" entspricht immer einer negativen Bedingung.

Konditionale Adverbien

Auch Adverbien können Sätze verknüpfen. Satzverbindende Adverbien verbinden einen Hauptsatz mit einem Hauptsatz. Die beiden konditionalen Adverbien lauten "sonst" und "andernfalls". Sie stehen entweder auf Position 1 oder 3. Besonderheit: Einer von beiden Sätzen wird negiert.

Die Mitarbeiter dürfen sich nicht verspäten. (Sie müssen pünktlich sein.)     Andernfalls     ärgere     ich mich.
Die Mitarbeiter sollten kein Betriebseigentum entwenden. (Sie dürfen nicht stehlen!)     Sie     werden     sonst fristlos entlassen.
Die Mitarbeiter müssen sich für die Firma besonders einsetzen.     Andernfalls     werden     sie nicht gelobt.
Die Produktivität in unserem Unternehmen sollte sich verbessern.     Andernfalls     könne     man nicht über Lohnerhöhungen nachdenken.

Siehe auch: Irreale Bedingungssätze

Irreale vergleichende Aussagen werden mit als (ob/wenn) eingeleitet:
  1. Es ist, als würdest du in einer Band spielen. (Konjugiertes Verb am Anfang des Nebensatzes)
  2. Es ist, als ob/wenn du in einer Band spielen würdest. (Konjugiertes Verb am Ende des Nebensatzes)
Die beiden Formen (1. und 2.) sind gleichbedeutend.

Es gibt Fragestellungen (resp. unklare Situationen, z.B. der Ungewissheit oder des Zweifels), die geklärt werden können, indem eine Entscheidung oder die Wahl zwischen Varianten oder Alternativen getroffen wird. Solche Fragestellungen können direkt oder indirekt formuliert werden. Der indirekte Entscheidungsfragesatz beginnt mit einem ob. Alternativen und Varianten werden in indirekten Fragesätzen mit einem ob eingeleitet. Alle diese indirekten Fragesätze werden mit wissen, fragen, klären, sagen oder sich darüber streiten eingeleitet.
  1. Entscheidungsfrage (wird mit ja oder nein beantwortet):
    1. Direkte Frage: Gefallen Ihnen die Fenster? — Ja.
    2. Indirekte Frage: Er fragte sie, ob ihr die Fenster gefallen.
  2. Wahlfrage zwischen Alternativen a oder b (wird mit a oder b beantwortet):
    1. Direkte Frage :Hat er den Brief am Mittwoch oder am Donnerstag aufgegeben? — Am Donnerstag.
    2. Indirekte Frage: Sie wollte wissen, ob er den Brief am Mittwoch oder am Donnerstag aufgegeben hatte.
    3. Direkte Frage mit alternativen Subjekten und Verben: Wird das Wasser im Becken überlaufen oder wird die Flamme erlöschen?
    4. Indirekte Frage mit alternativen Subjekten und Verben: Mit dem Experiment haben wir geklärt, ob das Wasser im Becken überlaufen oder ob die Flamme erlöschen wird.
  3. Wahlfrage zwischen Varianten a, b, c, ..., x (wird mit a, b, c, ... oder x beantwortet):
    1. Direkte Frage: Nimmst du Mayonnaise, Ketchup oder Senf? — Senf.
    2. Indirekte Frage: Sie musste ihm sagen, ob sie Mayonnaise, Ketchup oder Senf nimmt.
    3. Direkte Frage mit verschiedenen Subjekten und Verben: Wird Carlo das Rennen gewinnen, wird das Rennen abgesagt werden oder wird Renato disqualifiziert werden?
    4. Indirekte Frage mit verschiedenen Subjekten und Verben: Sie haben sich gestritten, ob Carlo das Rennen gewinnen, ob das Rennen abgesagt werden oder ob Renato disqualifiziert werden wird.

SingularPlural
Nominativder Kollegedie Kollegen
Akkusativden Kollegendie Kollegen
Dativdem Kollegenden Kollegen
Genitiv/Possessivdes Kollegender Kollegen
Folgende Substantive werden mit der Endung -n im Akkusativ Singular, Dativ Singular, Genetiv Singular sowie in allen Pluralfällen dekliniert:
  1. Substantive mit der Endung –e, die männliche Personen bezeichnen:
    • der Bote: des Boten
    • der Erbe: des Erben
    • der Experte: des Experten
    • der Junge: des Jungen
    • der Kollege: des Kollegen
    • der Kunde: des Kunden
    • der Neffe: des Neffen
    • der Sklave: des Sklaven
    • der Zeuge: des Zeugen
    • ...
  2. Männliche Nationalitätenbezeichnungen mit der Endung -e:
    • der Franzose: des Franzosen
    • der Grieche: des Griechen
    • der Russe: des Russen
    • der Türke: des Türken
    • der Deutsche: des Deutschen
    • ...
  3. Maskuline Tierbezeichnungen mit der Endung –e:
    • der Afffe, des Affen
    • der Falke: des Falken
    • der Hase: des Hasen
    • der Löwe: des Löwen
    • der Ochse: des Ochsen
    • der Rabe: des Raben
    • ...
  4. Ausserdem:
    • der Bauer: des Bauern
    • der Nachbar: des Nachbarn
Folgende Substantive werden mit der Endung -en im Akkusativ Singular, Dativ Singular, Genetiv Singular sowie in allen Pluralfällen dekliniert:
  1. Maskuline Substantive, die männliche Personen bezeichnen, mit folgenden Endungen (alle sind lateinischen Ursprungs):
    • -and: der Doktorand – des Doktoranden
    • -ant: der Praktikant – des Praktikanten
    • -at: der Kandidat – des Kandidaten
    • -ent: der Absolvent – des Absolventen
    • -et: der Athlet – des Athleten
    • -ist: der Journalist – des Journalisten
    • -oge: der Pädagoge – des Pädagogen
    • -nom: der Ökonom – des Okönomen
    • -soph: der Philosoph – des Philosophen
    • -graf: der Fotograf – des Fotografen
    • -urg: der Chirurg – des Chirurgen
  2. Außerdem:
    • der Bär — des Bären
    • der Christ — des Christen
    • der Fürst — des Fürsten
    • der Held — des Helden
    • der Herr — des Herren
    • der Kamerad — des Kameraden
    • der Mensch — des Menschen
    • der Prinz — des Prinzen
    • der Soldat — des Soldaten

Folgende Verben verlangen einen Infinitivnebensatz ohne zu:
  1. alle Modalverben: Ich will dich arbeiten sehen; Sie sollen sich trennen; Wir mögen nach Deutschland gehen; ...
  2. die Verben nicht brauchen, heißen, lassen, sehen, hören, fühlen: Du brauchst nicht (zu) kommen; Ich heiße dich gehen/willkommen; Sie lassen sich scheiden; Er sieht dich rauchen; Sie hört uns kommen; Ich fühle dich leiden; ...
Zu beachten:
  • nicht (zu) tun brauchen hat die Bedeutung nicht tun müssen. Es gibt beide Formen, mit und ohne zu.
  • Jemanden etwas tun heißen ist eine veraltete Form und bedeutet Jemandem befehlen, etwas zu tun
Die oben genannten Verben erhalten in der Vergangenheit den Infinitiv, wenn sie mit einem Infinitivnebensatz ohne zu verwendet werden. Diese Form heisst Ersatzinfinitv, weil haben/sein statt mit dem Partizip Perfekt mit dem Infinitv gebildet werden. Bei sehen und hören ist der Ersatzinfinitiv jedoch freiwillig, das Partizip Perfekt wird auch gebraucht.
  • Ich habe den Hund sich schütteln (ge)sehen.
  • Du hast mich Tee trinken (ge)sehen.
  • Du hast mich singen hören/gehört.
  • Ich habe das nicht tun wollen.
  • Das hättest du nicht (zu) machen brauchen.
  • Er hatte das Buch zu Hause liegen lassen.

Die Affixe/Suffixe -her/her- und -hin/hin- und ihre Kombinationen mit Präpositionen (herauf, hinauf, etc.)  werden zusammen mit Bewegungsverben verwendet: gehen, kommen, rennen, laufen, fahren, reiten, galoppieren, schwimmen, stellen, setzen, legen etc.

Wahl der Perspektive

  • -her/her- bedeutet eine Bewegung an ein Ziel heran: Ein Auto fuhr langsam den Berg herunter (Der Sprecher nimmt die Perspektive des Ziels der Bewegung ein).
  • -hin/hin- bedeutet eine Bewegung von einem Ausgangspunkt weg. Ein Auto fuhr langsam den Berg hinunter (Der Sprecher nimmt die Perspektive des Ausgangspunktes der Bewegung ein).
Der Sprecher hat die Wahl, von welcher Perspektive aus gesehen er spricht. Je nach Wahl verändert sich die Bedeutung seiner Aussage.

Kombinationen mit Präpositionen


Bei den Kombinationen gibt es jeweils eine Kurzform, die in der Umgangssprache verbreitet ist. Diese Kurzform sagt nichts über die Perspektive aus.
PräpositionZielperspektiveAusgangspunkt-Perspektiveneutrale Kurzform
aufheraufhinaufrauf
inhereinhineinrein
ausheraushereinraus
unterherunterhinunterrunter
überherüberhinüberrüber
anheranhinan (veraltet)ran

Suffix oder Affix?

Im Allgemeinen wird das Affix her-/hin- vor das Verb gehängt.  Kommt aber im Satz ein Lokaladverb ((irgend)wo, da, dort, hier) vor, kann stattdessen das Suffix -her/-her an das Lokaladverb angehängt werden:
irgendwohin gehen und irgendwo hingehen sind gleich bedeutend und beides korrekte Formen.
Analog
  • dorthin gehen = dort hingehen
  • dahin gehen = da hingehen
  • hierher kommen = hier herkommen
Aber nicht bei
  • von ... her: nur die Form von dort her kommen ist korrekt (siehe Duden: er ist hinter mir hergekommen; aber er ist von der Tür her gekommen)

 zuletzt bearbeitet: Thu, 09 Jan 2020 16:08:28 +0100
Bei der Bildung von geographisch-lokalisierenden und kulturell/national zuschreibenden Adjektiven gibt es viele Unregelmässigkeiten. Falls man sich an das Adjektiv nicht erinnern sollte, kann man immer die Form mit aus/in verwenden:
  • aus Indien: Dies ist ein indisches Curry. = Dieses Curry kommt aus Indien.
  • in Basel: Die baslerischen Trams sind grün. = Die Trams in Basel sind grün.
Muster bei der Bildung der Adjektive:
  1. allgemein → + -isch: Japan, japanisch, der Iran, iranisch, der Irak, irakisch, der Oman, omanisch, Bangladesch, bangladeschisch, Aserbaidschan, aserbaidschanisch, Paraguay, paraguayisch, Singapur, singapurisch, Bern, bernisch, Neuenburg, neuenburgisch, Rheintal, rheintalisch.
  2. Sonderfall -landland + -ländisch: Holland, holländisch, Thailand, thailändisch, Island, isländisch, Neuseeland, neuseeländisch, Åland, åländisch, Abendland, abendländisch. Ausnahmen: Deutschland, deutsch, Griechenland, griechisch, Russland, russisch, England, englisch, Irland, irisch, das Westjordanland, westjordanisch, das Ostfriesland, ostfriesisch, das Bündnerland = (das) Graubünden, (grau)bündnerisch.
  3. Sonderfall -enen + -isch: Bosnien, bosnisch, Spanien, spanisch, Persien, persisch, Ligurien, ligurisch, Albanien, albanisch, Yugoslawien, yugoslawisch, die Malaien (Pl.), malaiisch, Schweden, schwedisch, Serbien, serbisch, Ägypten, ägyptisch, Algerien, algerisch, Baden, badisch, Schaffhausen, schaffhausisch. Ausnahmen: Brasilien, brasilianisch, Sachsen, sächsisch, Italien, italienisch, Sizilien, sizilianisch (seltener sizilisch)
  4. Sonderfall -ernern + -risch: Zypern, zyprisch, Bayern, bayrisch
  5. Sonderfall -a → + -nisch: Amerika, amerikanisch, Korea, koreanisch, Nicaragua, nicaraguanisch, Samoa, samoanisch, Andorra, andorranisch, Angola, angolanisch, Anguilla, anguillanisch, Sahara, saharanisch. Ausnahmen: Kanada, kanadisch, Panama, panamisch, Malaysia, malaysisch, Guatemala, guatemaltekisch, die Antarktika (Sing.), antarktisch, Palästina, palästinensisch (seltener palästinisch)
  6. Sonderfall + -erisch: die Schweiz (Sing.), schweizerisch, Basel, baslerisch, Zürich, zürcherisch, Zug, zugerisch. Werden diese Formen mit großem Anfangsbuchstaben und ohne -isch, nur mit -er geschrieben, dann sind es Substantive. Institutionen (Zeitungen, Vereine etc.) verwenden in Eigennamen diese Substantive wie Adjektive. Aber: Bern, bernisch, Baden, badisch, Bayern, bayrisch, Schaffhausen, schaffhausisch, Berlin, berlinisch oder berlinerisch
  7. Sonderfall + -anisch: siehe Sonderfall -a. Zusätzlich auch Ecuador, ecuadorianisch, Brasilien, brasilianisch, Kolumbien, kolumbianisch, Hawaii, hawaiianisch, Fidschi, fidschianisch, Sizilien, sizilianisch (seltener sizilisch)
  8. Ausnahmen: Portugal, portugiesisch

  1. Besonderheiten bei der Bildung:
    1. Endet das Adjektiv auf -e, fügen wir kein zusätzliches e ein. Beispiel: leise — ein leiser Junge (nicht: ein leiseer Junge)
    2. Endet das Adjektiv auf -el entfällt normalerweise das e von -el. Beispiel: dunkel — ein dunkler Wald (nicht: ein dunkeler Wald)
    3. Bei der Endung -er entfällt das e meistens, wenn die Endung -er auf einen Vokal folgt, sowie bei vielen Fremdwörtern. Beispiel: teuer — ein teures Hotel (nicht: ein teueres Hotel); makaber — eine makabre Geschichte (nicht: eine makabere Geschichte)
    4. Das Adjektiv hoch ist unregelmäßig: c entfällt beim attributiven Adjektiv. Beispiel: hoch — ein hohes Haus (nicht: ein hoches Haus)
  2. Mit bestimmtem Artikel oder nach derselbe, dieser, jener, mancher, solcher, welcher, alle:
    MaskulinFemininNeutrumPlural
    Nominativder schwere Schrankdie schwere Pflanzedas schwere Autodie schweren Schränke
    Genitivdes schweren Schrank(e)sder schweren Pflanzedes schweren Autosder schweren Schränke
    Dativdem schweren Schrankder schweren Pflanzedem schweren Autoden schweren Schränken
    Akkusativden schweren Schrankdie schwere Pflanzedas schwere Autodie schweren Schränke
  3. Mit unbestimmtem Artikel, kein oder Possessivartikel (mein, dein, sein, ihr, unser, euer, ihr):
    MaskulinFemininNeutrumPlural
    Nominativunser kühler Gartenunsere kühle Wohnungunser kühles Kellerabteilunsere kühlen Zimmer
    Akkusativunseren kühlen Gartenunsere kühle Wohnungunser kühles Kellerabteilunsere kühlen Zimmer
    Dativunserem kühlen Gartenunserer kühlen Wohnungunserem kühlen Kellerabteilunseren kühlen Zimmern
    Genitivunseres kühlen Gartensunserer kühlen Wohnungunseres kühlen Kellerabteil(e)sunserer kühlen Zimmer
  4. Ohne Artikel:
    MaskulinFemininNeutrumPlural
    Nominativsüßer Orangensaftsüße Milchklares Wassersüße Getränke
    Akkusativsüßen Orangensaftsüße Milchklares Wassersüße Getränke
    Dativsüßem Orangensaftsüßer Milchklarem Wassersüßen Getränken
    Genitivsüßen Orangensaft(e)ssüßer Milchklaren Wasserssüßer Getränke