Mit dem Projekt
la bonne heure wollen wir die
bonne heure bei unseren Anlässen und Aktivitäten in den Fokus rücken. Was wir damit meinen, ist, den respektvollen Umgang untereinander zu pflegen und einzufordern; sich der Konsequenzen unseres Handelns (in Bezug auf die Welt und die Zukunft) zu erinnern; die Zeit — insbesondere als soziales Leben — fern aller Effizienz- und Profit-Überlegungen verstreichen zu lassen. Wir fördern aktiv das künstlerische Schaffen, weil der #
Kunst die Aufgabe zukommt, die Dringlichkeit und Notwendigkeit von #
Feminismus, #
Antirassismus, #
Antikapitalismus, #
Anarchismus und ökologischem Handeln aufzuzeigen. Wir schaffen Rahmen für den kulturellen Austausch, um Barrieren zwischen den Kulturen abzubauen. Bei uns sollen insbesondere selbstbestimmte und ethisch korrekte Ideen und Techniken für den privaten und beruflichen Alltag untereinander geteilt werden. So können wir
früh schlafen gehen.
Prousts "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" beginnt bezeichnenderweise mit dem Wort: "Longtemps, je me suis couché de bonne heure" (Lange Zeit bin ich früh schlafen gegangen). Die deutsche Übersetzung bringt die "bonne heure" ganz zum Verschwinden. Es handelt sich um ein weitreichendes Wort über Zeit und Glück (bonheur). Die bonne heure, die gute Zeit ist das Gegenbild der schlechten Unendlichkeit, der leeren, also schlechten Dauer, in der kein Schlaf möglich ist. Der Zeitriss, die radikale Diskontinuität der Zeit, die auch keine Erinnerung zulässt, führt zur quälenden Schlaflosigkeit.
Aus
Byung-Chul Han - Duft der Zeit, S. 15
!
Gemeinsam philosophieren in Basel !
la bonne heure | Raum für Selbstbestimmung, Kreativität und Menschenwürde #
Proust #
Philosophie #
Ökologie #
Basel