last edited: Fri, 07 Oct 2022 11:57:31 +0200
Der Jugendverband uruma-shi henna seinenkai うるま市平安名(へんな)青年会 ist in Henna, Uruma Stadt, im zentralen Teil der Präfektur Okinawa tätig und besteht aus etwa 60 Jugendlichen im Alter von 18 bis 25 Jahren. Diese Jugendlichen praktizieren zusammen eisa-Tänze. Aufführungen finden vom Ende des obon-Festes des Mondkalenders bis eine Woche vor Jūgoya statt.
Die paarankuu-Spieler tragen eine Kleidung in der Tradition der Mönche des Amitabha-Buddhismus', welche mit ihren nembutsu-Liedern den Grundstein für eisa legten. Die Kleidung besteht aus einem weißen Gewand, über welches ein dunkelblauer Kimono getragen wird. Alles wird mit einem schwarzen obi zusammengebunden; die Ärmel werden bis zu den Schultern hochgekrempelt und mit einem tenugui (Handtuch) als Schärpe gesichert. Auf dem Kopf wird ein tii-saaji (weißes Handtuch) getragen.
Die Personen, die tii-udurii (Hand-Tanz) tanzen, sind in marineblaues kasuri mit einer gelben obi-Schärpe gekleidet. Beide Ärmel sind bis zu den Ellenbogen hochgekrempelt und mit tenugui-Schärpen gesichert. Dazu wird ein Stirnband sowie Gummipantoffeln getragen.
Charakteristische Formationen des Tanzes von henna sind der Kreis, zwei Linien und kreuzförmige 4er-Gruppen. Der Kreis steht für die Verbindung zwischen den Menschen. Mit den beiden Reihen der Tänzerinnen und Tänzer wird symbolisch dauerhafter Frieden beschwört, weil sich die Reihen während des Tanzes nie kreuzen. Die kreuzförmigen 4er-Gruppen stehen für Sicherheit und bilden den Höhepunkt des Tanzes.
Bei einer Aufführung folgt nach dem einleitenden kokkei 滑稽 -Tanz das Stück michiwa-kuduchi 道輪口説. Die paarankuu-Spieler und tii-udurii-Tänzer kommen dabei nach und nach auf den Platz, wobei Erstere einen Kreis formen. Angeführt werden sie von 3 kokkei-Tänzern, die ein hatagashira und ein hantoo ハントー (ein an einem Balken hängender Topf für Awamori) tragen. Diese Prozession wird michijunee genannt.
Die letzte Aufführung im Jahr heisst wakareasibii 別れあしびー.
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